Es wirkt vertraut, ein Bild das uns bekannt, doch was sich da zusammenbraut, ist Gift für jedweden Verstand.
Stillstand ist fatal, aber wenn Gestriges antwortet heute, ist die Lösung stets brutal, hetzt das Herz – sterben Leute.
Manche Menschen Fischern gleichen, in der Seele Sorgen fangen, gehen dabei gern‘ über Leichen, wollen selbst nur Ruhm erlangen.
Denn wo weißer Rauch ein brauner ist, wird Gesellschaft stets gespalten, gewinnt am Ende der Faschist, fragt die Gräber, seht die Alten.
Die Welt so klein geworden, ihre Probleme dennoch globalisieren, wer nicht will den Wohlstand morden, muss Zusammenarbeit intensivieren.
Wo Neugierde die Angst ersetzt, Mauern und Zäune der Offenheit weichen, wird der Frieden nicht verletzt, vermeidet Austausch Leichen.
Kein Land ist erhaben, keine Religion dominiert, kein Potentat was zu sagen, solange nur Herz und Verstand regiert.
Aber wo weißer Rauch ein brauner ist, wird Gesellschaft stets gespalten, gewinnt am Ende der Faschist, fragt die Gräber, seht die Alten.
Paroli bieten und aufbegehren, komplexe Antworten sind nicht feind, doch scheinbare Volkshelden zu verehren, nur den Irrsinn eint.
Starke Männer verlocken hell, weil fremd und anders immer schuldig, ist die Lösung besonders schnell, wird dem Vorurteil gehuldigt.
Man schafft gemeinsame Identität, stellt sich als Opfer einer Verschwörung dar, vereint weil gesellschaftlich verschmäht, willkommen Politikbasar.
Aber wo weißer Rauch ein brauner ist, wird Gesellschaft stets gespalten, gewinnt am Ende der Faschist, fragt die Gräber, seht die Alten.
Als Menschen zusammenhalten, Herkunft und Religion egal, die Jungen und Alten, lasst uns gemeinsam gehen zur Wahl.
Die Urnenwaage entscheidet, gemeinsam leben oder im Hass begraben, denn nur wer Extreme meidet, darf am Ende klagen.
Geschlossen handeln als Nation, Minerva-Thot-Baldur so hört uns an, vertreibt die Kornblumenfraktion, wie alter Van, der bellen kann.
Denn wo weißer Rauch ein brauner ist, wird Gesellschaft stets gespalten, gewinnt am Ende der Faschist, fragt die Gräber, seht die Alten.
(c) Text: Michael Nehsl
(c) Bild: Gerald Flor