Wie entsteht eine Geschichte? Viele machen ja ein Geheimnis draus – dabei ists ganz einfach. Zuerst die Idee, daraufhin die Grundrecherche, dann das möglichst genaue Konzept und schließlich wird das Ding niedergetippt. Fertig!
Nachdem die Arbeiten bezüglich Grundrecherche und Buchcover (aus werbetechnischen Gründen vor dem Buch selbst fertig) im Laufe der letzten sechs Wochen erfolgreich abgeschlossen wurden, geht es nun mit dem für mich herausforderndsten Teil – nämlich der Geschichtskonzeption – weiter.
Falls es jemanden interessiert, bitte weiterlesen – ansonsten empfehle ich nachstehende Links anzusteuern.
http://www.youtube.com/watch?v=Bv96Qky5y90
http://www.11freunde.de/artikel/bayern-muenchen-der-einzelkritik
Noch hier? Echt? Das ganze Bud-Spencer-Terence-Hill-Video angesehen? Gut, dann weiter mit der Buchkonzeption. Theoretisch „easy“, faktisch „challenging“!
- Man bringt den Plot, den man ja schon grob im Kopf hat, zu Papier/zu Computer und fügt in der Mitte ein paar Kapitel, die sich wiederum aus unterschiedlichen Szenen zusammensetzen, ein. Ziel ist es, eine für den Leser/die Leserin möglichst flüssig wahrgenommenen Handlungsabfolge zu kreieren.
- Neben dem dramaturgischen Aufbau an sich, muss schließlich nur noch die Charakterentwicklung der Hauptfiguren nach dem Sanduhrprinzip eingepflegt werden, um beides im richtigen Moment durcheinander zu wirbeln – die zuvor erzeugte Erwartungshaltung des Lesers/der Leserin sollte schließlich umgekehrt werde.
- Das nun für ca. 150 Szenen und fertig ist der Rohbau.
Aktuell konzipiere ich gerade die Einstiegsszene – dafür habe ich mehrere Varianten stichwortartig aufgekritzelt. Jede Variante hat ungefähr zehn mögliche Themen, die hinsichtlich deren Verarbeitungspotenzial einzuschätzen sind (Wie lässt sich handlungstechnisch darauf aufbauen? Welchen Weg lasse ich damit den Charakter einschlagen? Wie stark soll Aufmerksamkeit/Abneigung/Wohlwollen hinsichtlich der Figur provoziert werden? Können Parallelhandlungen in die Szene eingebaut werden? Erzähle ich zu viel/zu wenig um in weiterer Folge den Spannungsbogen zu halten?….)!
Damit ihr einen praktischen Eindruck davon bekommt, habe ich das Gekritzel mal abgelichtet.
Wenn schließlich eine Entscheidung gefallen ist, wird die Zielsetzung (inhaltlicher und charakterlicher Natur) sowie der geplante Ablauf als Kapitel/Szenenvorgabe in eine entsprechende Software getippt, um auf diese Weise flipchartmäßig die Geschichte aufzubauen….doch dazu mehr beim nächsten Mal!
Ihr / Dein
Michael Nehsl
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