Warum es doch auf die Größe ankommt!

Liebe Schafe und Schafinnen,

20cmKarotte

„20cmKarotte“

 

es mag trivial erscheinen doch im Persönlichen wie Weltlichen kam und kommt es stets nur auf eines an…..die Größe! Dabei offenbart sich gerade im Kleinen, woran es im Großen krankt. Individuelle Größe zeigt sich im Grad der Verantwortung, die man für eigenes Tun übernimmt. Stehe ich zu getroffenen Zusagen? Auch, wenn ich eine solche bereue? Auch wenn mir juristisch keiner was kann? Diktieren Ethik und Moral mein Handeln oder ist Übervorteilung natürliches Recht des Stärkeren?

Der kleine Mann, die kleine Frau – die Fraktion die nur in den Spiegel blickt um Frisur und Styling zu überprüfen – legitimiert eigenes Tun anhand der „Rudelnorm“. Keine Verherrlichung des Paradenazis und Fliegerasses Hans Ulrich Rudel sondern vielmehr konsequentes Beispiel einer Entwicklung an deren Anfang ein Mangel an persönlicher Integrität und am Ende die Massenvernichtung steht. Der Mensch neigt in beängstigendem Ausmaß dazu, die individuelle Schwäche zur (vermeintlichen) Stärke des Kollektivs zu machen. Dabei ersetzt das Verlassen auf politsch-bürokratisierte Lösungen, die persönliche Verantwortung.

Bewusstes „Wegschau’n“ als Anrecht des Wohlstands!?

Im Zweifel wird nach dem Staat gerufen, und weil der eigene Zweifel immer größer wird, nach einem starken Staat. Der darf dann tun was er will, weil man sich hinterher ja immer noch auf ebendessen Übermacht berufen kann. Am Ende war eigentlich niemand schuld, okay vielleicht das braune Rumpelstilzchen mit dem Oberlippenbärtchen, aber sonst….ne…..nur Handlanger, Getäuschte und Geblendete, alles Opfer.

Das typische Opfer, unschuldigst zum Handkuss geprügelt, hat natürlich berechtigten Anspruch wenn schon nicht entschädigt, dann wenigstens in Frieden ruhen zu drüfen. Zu Lebezeiten zumindest! Schließlich verlangt schon der menschliche Pioniergeist den Blick nach vorne zu richten und die Vergangenheit – man ahnt es bereits – ruhen zu lassen. In diesem Zusammenhang wird auch die Formulierung „ewig gestrig“ gerne umgedeutet, damit der Konfrontation mit dem eigenen Tun, tunlichtst aus dem Weg gegangen werden kann. Dazu wiederum bedient man sich, in Anlehnung an Tschnerobyl, einer Ummantelung. Nicht zwangsläufig aus Beton und Blei, dafür aus Schweigen. Vorteil dabei, man kann Ursache und Wirkung ausblenden und muss nur kurzfristig Schlimmeres verhindern. Am Ende sind wir eben alle nur unschuldige Opfer – die genau das hören wollen! Von Xi Jinping und Li Keqiang über Putin, Erdogan, Orban und wenns denn unbdingt sein muss: Gerne auch vom H.C.!

Womit wir wieder bei der Größe wären. Ob der Genozid an Armeniern, die Massenmorde im Bolsche- und Stalinismus, die Verbrechen von Mao Zedong, die Ungarische Beteiligung am Holocaust – es gibt so gut wie kein „unangenehmes“ Thema, das in diesen „Nationen“ nicht totgeschwiegen, aus Schulen und Medien verbannt oder überhaupt geleugnet wird. Natürlich beanspruchen selbige Länder für sich, besonders großartige, und stolze Nation zu sein. Dazu muss überschäumender Patriotismus stets die Unfähigkeit eines Volkes, für individuelles Versagen Verantwortung zu übernehmen, kaschieren.

Schuld und Sühne verbitten sich die Einmischung von außen – keine, rein griechische, Tragödie oder?

Dabei zeigt sich die wahre Größe eines Mannes, einer Frau – eines Volkes – gerade im kosequenten, schmerzhaften und zeitnahen Aufarbeiten eigener Verfehlungen. In jüngerer Geschichte hat nur Deutschland diesen schmerzhaften Prozess der Selbstreinigung weitestgehend durchgemacht. Im Land der geschwärzten Akten und Korruptionsskandale hingegen, wären gerade wir gut beraten, Größe zu zeigen. In jeder Hinsicht.

AMEN

IHR/DEIN

Prälat Mauritz Rangl

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